Willkommen beim Surfverein Rheinstetten e.V.

Hier findet ihr Infos zum Surfverein Rheinstetten e. V. und allen möglichen surferischen Aktivitäten rund um unseren Verein, dem Epplesee Rheinstetten sowie zu Wind- und Wetterverhältnissen. Viel Spaß beim Stöbern auf unserer Homepage.

Die Mitgliederanzahl des Surfvereins Rheinstetten ist auf 70 Personen begrenzt, und zur Zeit sind alle Plätze belegt. Gerne kannst du dich unverbindlich auf unsere „Warteliste“ setzen lassen.

Der Surfverein Rheinstetten e. V. wurde am 24. Juli 1981 gegründet und ist ein gemeinnütziger Verein.

Wir bieten allen Anfängern, Hobbysurfern und Profis die optimale Umgebung zum Windsurfen, Stand-Up-Paddling und Schwimmen in unserer Region. Neben Vereinstraining für Anfänger und Fortgeschrittene gibt es nationale und internationale Regatten, die von Vereinsmitgliedern besucht werden. Auch ein Surfer-Flohmarkt wird zu Saisonbeginn angeboten, damit sich jeder für die Saison rüsten kann oder sein nicht genutztes Material zu fairen Preisen verkaufen kann.

Ein- bis zweimal im Jahr führen wir Windsurfschnuppertage für Kinder und Jugendliche aus Rheinstetten und Umgebung durch.

Vorstand:

Vorsitzender: Thomas Reisch

Stv. Vorsitzender: Manfred Bergner

Sportlicher Leiter: Thorsten Luig

Schatzmeisterin: Doris Dietz-Götz

Schriftführerin: Alexandra Axtmann


Wir freuen uns über Anfragen von aktiven WindsurferInnen jedes Alters.

Die Mitgliedschaft bietet zahlreiche Vorteile wie etwa die Nutzung unseres Vereinsgeländes, des Clubhauses und der Sanitäranlagen. Sie ist aber leider nicht kostenlos: Neben einer einmaligen Aufnahmegebühr wird ein Jahresbeitrag fällig. Für SchülerInnen und Studierende erhalten einen Nachlass. Es gibt auch eine Familienmitgliedschaft, in der zusätzlich zum Hauptmitglied ein(e) LebenspartnerIn sowie eigene Kinder unter 18 Jahren enthalten sind. Außerdem müssen von jedem Mitglied Arbeitsstunden geleistet werden, Für nicht geleistete Arbeitsstunden wird eine Entschädigungsgebühr erhoben.

Das wenige vorhandene Surfmaterial des Vereins wird fast ausschließlich zu Ausbildungszwecken genutzt und nicht vermietet. Du musst also dein eigenes Material mitbringen, das du aber günstig auf unserem Flohmarkt erstehen kannst.

Wenn du Mitglied werden willst, schreibe einfach eine E-Mail an info(at)surfverein-rheinstetten.de mit ein paar Infos zu deiner Person, zu deinen Surfkenntnissen- und Aktivitäten und warum du bei uns Mitglied werden möchtest.

Von Aufnahmeanfragen, die nur auf die Nutzung des Vereinsgeländes als Liegewiese abzielen, bitten wir abzusehen – wir sind ein Sportverein!

Ein Anspruch auf eine Aufnahme als Mitglied oder auf Auskunft, wann diese möglich sein wird, besteht nicht.


Erfolge unserer Mitglieder

  • Speed World Record Foilsurfing Nautische Meile 2020
  • Deutscher Meister Speedsurfen
  • Deutscher Open Ocean Speed Rekord 500m 2019
  • German Speedking

Geschichte

Der Surfverein Rheinstetten feiert 2021 sein 40-jähriges Bestehen!



Artikel aus der Badischen Woche vom 19.11.2021:

Aus einer Verrückten Idee gewachsen

der Surfverein Rheinstetten blickt auf 40 Jahre Geschichte und viele kuriose Erlebnisse zurück

Genau 40 Jahre sei es jetzt her, “dass sieben Surf-Verrückte den Verein gegründet haben”, sagt Thomas Reisch. Heute ist er Vorsitzender des Surfvereins Rheinstetten und war seinerzeit just einer dieser “Verrückten”. Gerade hat er einen großen Bilderrahmen aus dem Vereinshaus hervorgeholt. Hinter dem blankpolierten Glas sind das Ankündigungsplakat zur Mai-Regatta 1987 sowie zahlreiche Zeitungsartikelzuerkennen. Sogar die Boulevardzeitung mit den vier großen Buchstaben hatte dem Verein und dessen Heimatsee einen Besuch abgestattet. “Bei Windstille geht es rund mit Alette”, wurde das ,,Windsurfing-Paradies” angepriesen. So war das eben damals. Surfen, das war das neue und ganz heiße Ding aus den USA und wurde auf dem Baggersee vor dem Südeingang der Stadt so cool wie möglich interpretiert und inszeniert. ,,Mit 17 oder 18 Jahren” sei er das erste Mal auf einem Surfbrett gestanden, was kaum verwunderlich war, erinnert sich Reisch: Denn mein Vater war Tabakzüchter und in der benachbarten Bundesanstalt für Tabakforschung tätig, sodass ich hier am See groß geworden bin. Damals machte dieser vielleicht die Hälfte bis maximal zwei Drittel der heutigen Wasserfläche aus und gab es in der Mitte noch einen Damm, auf dem es ein Förderband für die Abbaggerung gab. Und flacher war er auch noch.“

Tatsächlich, für heutige Zeitgenossen müssen diese Zeiten sehr lange her sein. Neben Reisch ist auch sein Stellvertreter Manfred Bergner auf das Vereinsgelände auf der Südostseite des Epplesees gekommen. Direkt nebenan ist der Segelverein beheimatet. Es ist eine gute Nachbarschaft und gibt es zwischen den beiden Grundstücken noch nicht einmal eine Begrenzung. Der See sei für die Bedürfnisse der Wassersportler einfach ideal, beschreibt Reisch Fluch und Segen eines Ortes, auf dessen Parkplatz bei passendem Wetter Autokennzeichen von Heidelberg bis Offenburg und von der Südlichen Weinstraße bis Stuttgart zu finden sind. ,,Zu 80 Prozent kommt der Wind aus Südwest und bietet allgemein Bedingungen, die Freizeitsuchende und vor allem Wassersportler im Umkreis von 100 Kilometern bei keinem vergleichbaren Gewässer finden.“

Entsprechend attraktiv ist der Verein mit seinem schönen Klubgelände. Rund hundert Mitglieder aller Altersklassen habe der Verein, „vom Fünf- bis zum Achtzigjährigen“ und nahezu alle aus der direkten Umgebung, bestätigen die beiden. Mehr seien aus Satzungsgründen auch nicht möglich. Vieles habe sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert, bedauert Bergner. Auch der Surfsport: “Früher sind die Leute auch bei Schwachwind auf den See und einfach herumgeschippert. Heute ist es ein Gleitsport geworden”. Man könnte es auch auf die Worte Tempo und Action herunterbrechen. Und die Begriffe Kitesurfen, Wingsurfen, Foilsurfen oder Stand-Up-Paddeln hinterherschmeißen und mit Angler, Seglern und Schwimmern garnieren. Reisch: ,Der See platzt aus allen Nähten und es sind, wenn es richtig kachelt, rund 100 Leute gleichzeitig im Wasser”.

Bergner und Reisch dürften wissen, dass die unbeschwerten Zeiten nicht mehr wiederkommen. Und wie anderenorts, habe sich der Surfverein verändert. So spricht Reisch von einer erwarteten ,,Bringstruktur. Man zahlt und dann heißt es einfach, Verein, mach!” Wie einst zum Beispiel beim Dorffest in Forchheim aktiv dabei zu sein sei nicht mehr möglich, denn ,,wir finden einfach niemanden mehr, der das mitmacht”. Reisch sinniert, dass er eigentlich eine Chronik schreiben könne. Über nach einem Albhochwasser auf der Autobahn bei der Ausfahrt Ettlingen-Rüppurr surfende Mitglieder oder über das Surfen auf dem zugefrorenen ,,Epple” – eben Erlebnissen aus 40 , verrückten” Jahren.

Matthias Dreisigacker